Rekonstruktion
Der Tempel des Lenus-Mars
Der vermutlich der Gottheit Lenus Mars geweihte Haupttempel wurde im 3. Jh. n. Chr. errichtet und hat einen knapp 20 m langen von Säulen getragenen Umgang , die Cella, der turmartige Innenbau ist etwa 10 lang und 9 m hoch. Der breite Umgang diente den Pilgern in römischer Zeit für Prozessionen, während das Innere der Tempel den Priestern vorbehalten war. In der reich mit Malereien ausgeschmückten Cella, stand vermutlich eine lebensgroße Statue des Mars. Der Tempel hat zahlreiche Vorgängerbauten, die sich bis in die spätkeltische Zeit den Jahrzehnten vor Christus zurückverfolgen lassen.
Einer der zahlreichen Nebentempel
Direkt neben dem Tempel des Mars ein kleineres, ebenfalls auf spätkeltische Vorgängerbauten zurückgehendes Kultgebäude.
Eine Wandelhalle umgab den Tempelbezirk
Die den Tempelbezirk umgebene 60 x 70 m lange und 4 m breite Wandelhalle grenzte den Tempelbezirk zur umliegenden Siedlung, bzw. der profanen Welt hin ab. Sie wurde im 3. Jh. errichtet und lässt sich über zahlreiche Bauphasen bis in spätkeltische Zeit zurückverfolgen. Hier konnten die Pilger vor Witterung geschützt den Tempelbezirk umrunden und Ruhe finden. Vor der Wandelhalle verlaufen die Mauerzüge eines weiteren Umgangtempels.
frühkeltische Plastik
Die Nachbildung der frühkeltischen figürlichen Plastik von Holzgerlingen in Baden-Württemberg erinnert an die Besiedlung des Bergplateaus im 4. und 3. Jh. v. Chr.. Die Holzplastik steht vor dem Nachbau eines spätkeltischen Holztempels.
Nachbau eines keltischen Gebäudes
Die Maße des Gebäudes entsprichen nicht nur den auf dem Martberg freigelegten Spuren spätkeltischer und frührömischer Holztempel, auch die keltischen Wohnbauten des Siedlungsareals hatten vergleichbare Größen. Somit vermittelt das Gebäude einen anschaulichen Eindruck von Bautechnik und Form der Fachwerkbauten um die Zeitwende.