Zurzeit sind keine Nachrichten vorhanden.

Öffnungszeiten

Aktuelle Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Das Gelände des Parks ist ganzjährig frei zugänglich. Der Lenus-Mars-Tempel und das Martberg-Café sind vom 29. April - 31. Oktober 2023, Samstag & Sonntag von 11:00 - 17:00 Uhr geöffnet.
Ab dem 01.11.2023 bis zum 30.04.2024 sind der Tempel und das Café in der Winterpause geschlossen.
Eintrittspreise Besucherführer und Besichtigung des Lenus-Mars-Tempels mit Innenbemalung 2 € pro Person (Kinder bis 12 Jahre frei)
Ausführliche Gruppenführungen (nach Anmeldung)
Archäologiepark (ca. 1 Std.) 31 € pro Gruppe
Archäologiepark und Stiftsmuseum (ca. 2 Std.)
60 € pro Gruppe und 2 € Museumseintritt
(Preise für Gruppen bis 25 Pers., jede weitere Pers. zzgl. 1 €)
weitere Gruppenangebote Angebote für Gruppenführungen finden Sie hier
Info Eine direkte Zufahrt von größeren Reisebussen ist nicht möglich (Transfer mit Kleinbussen auf Anfrage möglich)
Martberg-Café Das Martberg-Café erwartet Sie mit leckerem Kaffee, hausgemachtem Kuchen, regionalen Weinen und anderen Spezialitäten

Kommen-Sehen-Staunen

Das weithin berühmte Heiligtum auf dem Martberg hatte in römischer 
Zeit fünf Tempel. In der Mitte des von einem Säulengang eingehegten
Areals stand der zentrale Tempel. Prof. Dr. Joseph Klein,der erste
Ausgrabungsleiter des Martberges nannte ihn schlicht "Tempel K". Heute steht Tempel K -rekonstruiert- wieder an der alten Stelle.
Dabei erscheint die Bezeichnung "Tempel K" sehr bescheiden.
Da erhebt sich ein beeindruckender, herrlicher Tempelbau
inmittem des heiligen Bezirkes. Ein wahrer Blickfang für die Besucher. Es ist ein gallo-römischer Umgangstempel. Um den eigentlichen
Tempel (Cella)verläuft ein geräumiger, überdachter Umgang,
von schlanken Säulen getragen. Der Tempel war das Haus Gottes (domus dei), das Betreten nur dem
Priester gestattet. Doch die vielen Pilger, die anbetend, opfernd,
verehrend auf dem Martberg weilten, wollten den Göttern möglichst
nahe sein. Und so schritten sie, die Götter um Hilfe anflehend,dem
Umgang folgend um die Cella herum. Die Richtung: rechts - also nicht
wie die Läufer im Stadion. In den Gegenden des Mittelmeeres ist dieser Tempel-Typ mit überdachtem Umgang nicht bekannt - nur im nördlichen Europa. Gut möglich, dass der überdachte Umgang der die Götter verehrenden Pilger vor den Wetter-
unbilden schützen sollte, die in unseren Breiten öfter vorkommen.
Foto: Hedwig Herdes

Text: Hans Herdes

Beruhigender Blick durch die Säulenreihe des Umgangs auf die Eifelhöhen






















 

Weiterlesen …

Die den Martberg versäumen, können davon nur träumen…

Eine Mänade - Gespielin des Gottes Dionysos"Die Gäste des Martberges erwarten Altes, Uraltes. Sie erwarten etwas zu erfahren, von der großen Keltenstadt, von der Verehrung der Götter, von der Handwerkskunst in antiker Zeit... Und trotzdem überrascht sie jugendliche weibliche Schönheit!

Mänaden schmücken die herrlich angemalten Wände des zentralen Umgangstempels. In der griechischen Sagenwelt begleiteten sie Dionysos (bei den Römern: Bacchus), den Gott der Trunkenheit und Fruchtbarkeit. Mänaden waren die „partygirls“ bei den ausschweifenden Festen des Weingottes.

Dem Schöpfer der Ausmalungen -Dr. Rüdiger Gogräfe- dienten Funde aus dem Rhein-Mosel-Raum als Vorbilder für sämtliche Motive. Unsere Mänade kommt aus Mainz."

Text und Foto: Hans Herdes

Weiterlesen …

Die den Martberg versäumen, können davon nur träumen…

Pomona

"Durch seine großartige Ausmalung vermittelt der Haupttempel den starken Eindruck eines vornehmen römischen Raumes.

Der umlaufende Fries enthält allerlei Motive aus der antiken Mythologie. So entdeckt der Besucher auch die Gestalt der Göttin Pomona. In ihren Händen hält sie eine Schale mit Früchten. Pomona war die römische Göttin der Früchte. Die Vorlage stammt aus Köln.

Zur Etymologie ihres Namens: Pomona geht zurück auf das lateinische "pomum", d.h. Obstfrucht oder auch Obstbaum.

Ob der Schöpfer der Ausmalungen, der Archäologe Dr. Rüdiger Gogräfe, bei der Auswahl der Göttin Pomona an den Moselort Pommern gedacht hat? Pommern verdankt nämlich seinen Namen einem römischen Landgut, das sich auf die Erzeugung von Obst spezialisiert hatte. Lateinisch: villa pomaria."

Text und Foto: Hans Herdes

Weiterlesen …

Die den Martberg versäumen, können davon nur träumen…

files/download/Pegasus Pferd.jpgFür Martbergbesucher ist das Innere des Haupttempels der vielbestaunte Höhepunkt. Die Wandmalereien vermitteln einen lebendigen Eindruck repräsentativer römischer Räume. Als Vorlagen sämtlicher Muster, Farben und Figuren dienten ausnahmslos Funde aus dem Rhein-Mosel-Raum.
Der umlaufende Fries, der die mittlere Zone abschließt, wird von sagenhaften Figuren und Tieren bevölkert. Darunter befindet sich auch Pegasos, das geflügelte Wunderpferd aus der griechischen Sagenwelt.
Dass wir Pegasos in der Nähe des Medusahauptes finden, hat seinen Grund: Während der Enthauptung der schrecklichen Medusa durch Held Perseus, entsprang Pegasos ihrem Leib.
Pegasos kommt –wie Medusa- aus Weißenthurm.

Text und Foto: Hans Herdes

Weiterlesen …

Die den Martberg versäumen, können davon nur träumen …

files/download/medusa.jpgDie prächtige Innenausmalung des wiedererrichteten gallo-römischen Umgangstempels erweckt beim Besucher überraschtes Erstaunen. Der Schöpfer der Ausmalung –der Archäologe Dr. Rüdiger Gogröfe- hat auch das Medusen-Haupt einbezogen. Alle Motive, Muster und Farben geben Funde aus dem Rhein-Mosel-Raum wieder. Auch die Medusa –sie kommt aus Weißenthurm.
Die Medusa ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie –und zwar eine schreckliche. Sie hatte den „bösen Blick“. Jeder, der sie anschaute, erstarrte zu Stein. Ihr Haar bestand aus Schlangen. Es gelang dem Helden Perseus, sie zu töten, zu enthaupten. Dabei benutzte er einen Spiegel, damit er sie nicht anschauen musste.
In der europäischen Kunstgeschichte spielt das Haupt der Medusa eine bedeutende Rolle. Künstler aller Epochen haben das Motiv immer wieder gestaltet, als Gemälde oder Plastik, so z.B. Leonardo da Vinci oder Rubens.
Text und Foto: Hans Herdes

Weiterlesen …

HOC MUNUS PARVOM

Bruchstück der antiken Sonnenuhr vom Martberg (Foto: Karlheinz Schaldach)Während der Ausgrabung des gallo-römischen Tempelbezirkes auf dem Martberg wurde im Jahre 2002 ein außergewöhnlicher Fund gemacht. Das Objekt, das zuerst aussah wie das Bruchstück einer einfachen Schüssel aus Sandstein entpuppte sich bei genauerer Betrachtung als Überrest einer antiken Sonnenuhr. Wie die Nachforschungen von Karlheinz Schaldach, dem renomiertesten Erforscher antiker Sonnenuhren in Deutschland ergaben, handelte es sich dabei um keine gewöhnliche römische Sonnenuhr. Vielmehr ist die Sonnenuhr vom Martberg das außergewöhnlichste Exemplar jener Epoche, das nördlich der Alpen gefunden wurde.

Weiterlesen …